Comics über die NS-ZeitDas Undarstellbare in Bildern

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Die Graphic Novel „Die Zeit heilt keine Wunden“ von Hannah Brinkmann behandelt die Verfolgungsgeschichte des Münchner Holocaust-Überlebenden Ernst Grube.
Die Graphic Novel „Die Zeit heilt keine Wunden“ von Hannah Brinkmann behandelt die Verfolgungsgeschichte des Münchner Holocaust-Überlebenden Ernst Grube. (Foto: Avant Verlag)

Immer mehr Graphic Novels befassen sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust. Die Comics geben eine neue Perspektive auf die Vergangenheit und tragen so zu einer lebendigen Erinnerungskultur bei. Über einen bemerkenswerten Boom auf dem Büchermarkt.

Von Thomas Radlmaier, Dachau

Die Zelle ist so eng, dass er beim Sitzen die Beine einziehen muss. Der Shoah-Überlebende Ernst Grube, in dem Bild gezeichnet als ein junger Mann mit schwarzen Haaren, blickt zur Decke, entlang der Seitenwände, die ihn umringen und nach oben kein Ende zu nehmen scheinen. Von draußen dringen die Stimmen der Ermittler in den Raum: „Wir haben ihre Frau verhört. Sie scheint auch in die Sache verwickelt, Herr Grube“, behaupten sie und drohen: „Wir könnten auch sie jederzeit verhaften, Herr Grube. Ihr Kind käme dann ins Heim.“

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Münchner Shoah-Überlebender
:Ein Leben der Verfolgung

Ernst Grube überlebt als Kind das Ghetto Theresienstadt. Nach dem Krieg protestiert er gegen die Verdrängung deutscher Schuld. Zweimal muss er ins Gefängnis. Nun wird der Widerstandskämpfer 90 Jahre alt.

SZ PlusVon Thomas Radlmaier

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